Sound für BR74 TRIX

Die BR74 - DR-Version Epoche III aus einer TRIX-Startpackung 21531 - hat bereits einen Digitaldecoder mLD3 mit SUSI-Schnittstelle. An der Aufsteckplatine befindet sich aber kein Steckverbinder für SUSI. Die Signale liegen nach RCN-121 aber an folgenden Pins an: GND (Pin 20), U+ (Pin 16), Zugbus-Takt (Pin 5) und Zugbus-Daten (Pin 6).

Der Platz in der Lok ist knapp, aber die dargestellte Lösung kommt ohne mechanischen Umbau aus. Die Lok wurde entsprechend der Anleitung demontiert.

Die vier Signal-Leitungen wurden an die Kontakte des Steckverbinders gelötet und parallel zu den beiden Leitungen der Frontbeleuchtung verlegt. Dazu wurden diese unter dem Rahmenteil entlanggeführt und durch die vorhandene Hülse gezogen. Als Leitung habe ich dünne Mikro-Litze (AWG36/0,014mm²) in den Farbempfehlungen der RCN-600 verwendet. Die Leitungen sind etwas länger als die Leitungen zur Beleuchtung und wurden etwas verdrillt. Daran wurde dann das Soundmodul angeschlossen.

Die Leitungen an der Beleuchtungsplatine sind so lang, dass diese aus dem Kessel herausgezogen werden kann ist. Das Soundmodul wurde mit einer Abstandplatte und Powerstrip auf die Oberseite der Beleuchtungsplatine geklebt. Auf die Unterseite der Beleuchtungsplatine wurde der Lautsprecher auch mit Powerstrip befestigt. Der Lautsprecher hat einen Resonanzkörper/Schallkapsel aus Pappe erhalten, die so geformt wurde, dass sie in den Kessel passt. Wenn der Kessel soweit angekippt wird, dass der Lichtleiter nicht mehr stört, kann das Paket in den Kessel geschoben werden. Dann wird der Kessel abgesenkt und kann wieder festgeschraubt werden.

Die Lok kann anschließend normal zusammengebaut werden.
Das SUSI-Soundmodul von Dekoderwerk ist 10×15 mm groß, der Lautsprecher ist 11×15 mm groß.

Bei der Programmierung sind folgende Punkte zu beachten:

• Grundsätzliches zum märklin LokDecoder mLD3
• Der Dekoder mLD3 unterstützt 21 SUSI-Funktionen SUSI F0 bis SUSI F20 (Daten und Werte mSD3/mLD3)
• Das Soundmodul hat 42 Sounds, die 40 SUSI-Funktionen zugewiesen werden können. Es gibt eine Vorbelegung.
• Es müssen möglicherweise Sounds von den hinteren SUSI-Funktionen auf vordere Funktionen umprogrammiert werden.
• Die SUSI-Funktionen sind nicht automatisch den DCC-Funktionen F0 bis F20 zugewiesen sondern müssen über das ereignisgesteuerte Funktionmapping zugewiesen werden (Ergänzende Informationen zu mSD3/mLD3).

So kann der DCC-Funktion F8 z.B die SUSI-Funktion SUSI-F4 mit Sound #6 zugewiesen werden. Die Zuordnung F8 ↔ SUSI-F4 erfolgt in den CVs des mLD3 und die Zuordnung SUSI-F4 ↔ Sound #6 erfolgt in den CVs des Soundmoduls.